Mittwoch, 27. Februar 2013

Random Instrument of the Day


eine Nyckelharpa


Dieses schwedische Streichinstrument wird im Deutschen auch "Schlüsselgeige" gegannt. Wie bei einer normalen Geige auch, benutzt man einen Bogen, der ungewöhlich kurz ist, um die Seiten zu streichen. Zusätzlich besitzt die Nyckelharpa noch eine vielzahl von Tasten, die dazu da sind, um die meist 4 Saiten zu verkürzen und damit die Tonhöhe zu ändern.
Unter den normalen bespielbaren Saiten, liegen noch 12 sogenannte Resonanzsaiten, die nicht selbst gestrichen werden, aber durch den Ton, der beim Streichen entsteht, ebenfalls in Schwingung gebracht werden. Somit entsteht eine Art Hall.

Wie eine solche Nyckelharpa klingt, hörst du hier:



Dienstag, 26. Februar 2013

Random Person of the Day


Malala Yousafzai

Malala wurde 1997 in Pakistan geboren und begann vor 5 Jahren, also im Alter von 11, ein Internettagebuch über die Taliban und ihre gewaltätigen Handlungen im Swat-Tal zu führen, denn im Jahr 2007 unterdrückte diese Organisation junge Mädchen und verbot es ihnen, einer schulischen Ausbildung nachzukommen. 2011 bekam sie sogar einen pakistanischen Friedenspreis für ihren Kampf gegen den Terrorismus im eigenen Land.

Doch die Taliban konnten nicht einfach so zusehen und verübten am 9. Oktober 2012 ein Attentat auf das 15-jährige Mädchen. Als sie auf dem Weg nach Hause von der Schule war, wurde ihr Bus angehalten und ein Organisationsanhänger stürmte hinein, um ihr dann in Kopf und Hals zu schießen. Das Kind überlebte diesen Angriff mit schweren Verletzungen und wurde nach der Behandlungen in pakistanischen Krankenhäusern zur Behandlungen nach Großbritannien transportiert. Zwar muss ein Teil des Schädels plastisch rekonstruiert werden, aber das Mädchen ist bereits auf einem guten Weg zur Besserung.

Im Februar 2013 wurde bekannt gegeben, dass sie für den Friedensnobelpreis nominiert wurde.




Random Tode berühmter Persönlichkeiten der Antike


Cesare Maccari - "Cicero klagt Catilina an"

M. Tullius Cicero (106-43 v. Chr; siehe Bild) war ein außergewöhnlicher Redner. Zwar war es nicht gern gesehen, dass Redner beim Reden gestikulierten, Cicero jedoch beachtete diese Norm nicht und war dafür bekannt, seine Reden mit Handbewegungen zu unterstreichen. Als Cicero als Gegener des 2. Triumvirats zum Tode verurteilt wurde, setzte man ein Mahnmal und seine Hände (und auch sein Kopf) wurden durch Befehl des Antonius abgeschlagen und auf der Rostra auf dem Forum Romanum ausgestellt.

G. Iulius Caesar fiel in den Iden des März 44 v. Chr. vor dem Popmeiischen Theater einem Attentat zum Opfer. Durch gegnerischer Senatoren (u.A. auch Brutus) wurde er mit mehreren Dolchstößen ermordet. Seine letzten Worten sollen auf griechisch "kaì sy téknon" (Auch du, mein Sohn) dem Brutus gegolten haben.

Der griechische Tragiker Aischylos soll um 455 v. Chr. von einer Schildkröte erschlagen worden sein, die ein Adler ausversehen vom Himmel fallen ließ.

Die Legende besagt, dass der Mathematiker und Physiker Archimedes (ca. 285 bis 212 v. Chr.) während der römischen Belagerung in Syrakus am Strand mit mathematischen Gleichungen und das Zeichnen von Kreisen im Sand beschäftigt war. Der römische Soldat, der Archimedes festnehmen sollte, war kurz davor auf diesen Zeichnungen rum zu trampeln, woraufhin Archimedes empört rief: "Noli turbare circulos meos!" (Störe meine Kreise nicht). Dies verärgerte den Soldaten und führte dazu, dass dieser den Gelehrten aus Wut erschlug.

Der griechische Philosoph Sokrates (469-399 v. Chr.) wurde wegen Frevel gegen die Götter (Asebie) und wegen Verdorbenheit angeklagt. Mit einer Mehrheit der 500 wurde er zum Tode verurteilt. Er durfte sich die Todesstrafe selbst aussuchen. Sokrates wählte den Schierlingsbecher, ein Giftgemisch, in das der gefleckte Schierling untergemischt wurde.

Der griechische Dichter und Tragiker Euripides soll 406 v. Chr. in Pella auf einem Spaziergang von wilden Hunden gerissen worden sein.

Sophokles, ebenfalls ein griechischer Tragiker, soll an einer Beere erstickt sein.

Der römische Philosoph Seneca wurde von Kaiser Nero, den er aufzog, 65 n. Chr. dazu gezwungen, sich selbst zu töten. Grund war eine Verschwörung gegen den Kaiser, zu der auch Seneca gehört haben soll. Tacitus erzählt, es sei Seneca nicht beim ersten Versuch gelungen, sich zu töten. Nachdem er erst sein Pulsadern durchschnitt und einen Schierlingsbecher trank, soll er erst in einem Dampfbad den Tod durch Ersticken gefunden haben.

3 Jahre später richtete sich Nero aus Feigheit selbst hin: er stach sich einen Dolch in die Kehle.


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Nero 

Random Person of the Day


Mrs Taylor mit ihrem Fass "Queen of the Mist" und ihrer Katze

Die 1838 geborene Annie Edson Taylor wurde, nachdem sie viele Jahre durch die USA reiste und mal hier, mal dort Stellen als (Tanz-)Lehrerin angenommen hatte, in Bay City, Michigan auf die Pan-American Exhibition aufmerksam und dachte sich, sie könne mit der Überquerung der Niagara Fälle Berühmtheit erlangen. Schon etliche Male versuchten Menschen die Fälle zu überqueren. 1859 überquerte ein Hochseil-Artist die Fälle mit einem von Ufer zu Ufer gespannten Seil. Der allererste Versuch durch's Wasser selbst missglückte 1883, bei dem der Schwimmer Matthew Webb ertrank. 1886 wollte es Carlisle Graham mit einem Fass wagen, doch beschränkte dieser sich lediglich auf die Whirlpool Rapids (Stromschnellen etwa vier Kilometer nördlich der eigentlichen Fälle) und vollführte dort mehrfach den gleichen Stunt.

Somit entschied sich die gute Dame Taylor dazu, sich in ein Fass zu setzen und die Fälle damit zu überqueren. Das Fass wurde also angefertigt und für die Frau ausreichend gepolstert. Bevor aber der Versuch mit einem Menschen gemacht wurde, wurde noch ein weiteres Fass gebaut und eine Katze durfte vorher einmal die Lage klären. Sowohl Katze, als auch Fass verschollen. Egal, dachten sie sich, Mrs. Taylor macht das schon. Und wie sie das machte: zu ihrem 63. Geburtstag 1901 nahm sie in dem Fass Platz und brauste los - auf der kanadischen Seite der Niagara Fälle stürzte sie samt Fass etwas mehr als 50 Meter in die Tiefe und trieb weiter flussabwärts. 35 Minuten nach Losmachung wurde das Fass geborgen und Annie Taylor entstieg dem Gefährt. Zwar hatte sie äußerliche keine beträchtlichen Wunden, litt aber unter Schock, da sie nach eigenen Aussagen während des 50-Meter Falles ohnmächtig wurde.

Die erwartete Berühmtheit und der Ruhm währten aber nicht lange. Schnell geriet sie in Vergessenheit, wurde von ihren Managern beklaut und konnte sich nur so lange knapp über Wasser halten (oh Wortwitz), bis sie 20 Jahre später, am 29. April 1921 in einem Armenhaus starb.


Random Geschichte of the Day


Querschnitt durch Alt St. Peter und Plan der darunter liegenden Nekropole
 

Im Jahre 324 n. Chr. ließ Kaiser Konstantin auf dem Vatikanischen Hügel eine riesengroße, fünfschiffige Basilika (Alt St. Peter) zu Ehren Petrus, der 64. n. Chr. im Circus des Caligula (falschherum) gekreuzigt wurde, errichten - genau über das angenommene Grabmal des Apostels. Am Hang dieses Hügels bestand jedoch eine größere Nekropole, die Konstantin nicht einfach zerstören konnte. Trotzdem brauchte er für das riesige Gebäude eine Terrassierung... und somit ließ er die gesamte Nekropole verschütten, um darauf die Alt-St.-Peter-Kirche erbauen zu lassen.
In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts liess der Papst Pius XII das Gelände ergraben und zutage kamen die mehr als sehr gut konservierten und erhaltenen Grabmonumente.

Diese Nekropole kann man heute mit Genehmigung und schriftlicher Anfrage mit einer begränzten Anzahl Gleichinteressierter besichtigen.


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Random Geschichte aus der antiken Mythologie of the Day


P. P. Rubens, "Orpheus führt Eurydike aus dem Hades" [1635]

Orpheus, Sohn des Apollon und der Muse der Dichtkunst Kalliope, war wegen seiner kreativen Abstammung, musisch begabt: er war begnadeter Sänger, weswegen er auf der Fahrt der Argonauten nach Kolchis sehr willkommen geheissen wurde. Er sang schöne Lieder für die Helden, die seinen Klängen gedankenverloren lauschten.

Eines Tages verliebte sich Orpheus in die schöne Eurydike, eine Dryade, und versuchte sie mit seinen Melodien und seinem Gesang zu betören. Denn selbst die Bäume rissen ihr Wurzelwerk aus dem Boden, um zu den Klängen zu gehen und zu ihnen ihr Geäst zu wiegen. Aber Orpheus war nicht der einzige, der Eurydike begehrte. Aristaios, der Sohn einer Nymphe, wollte sie ebenfalls für sich und verfolgte in Liebeswahn die Dryade. Auf ihrer Flucht vor dem verhassten Aristaios, der sich sogar vornahm, sie gegen ihren Willen ins Bett zu zwingen, trat sie auf eine Schlange, die die junge Frau biss und diese an dem tödlichen Biss starb und in den Hades hinabflog. Orpheus war bestürzt über dieses Geschehnis und nahm sich vor, in die Unterwelt hinabzusteigen, um seine Geliebte freizufordern. Doch zuerst musste er an Charon vorbei, dem unterweltlichen Fährmann, der den Lebenden nicht über den Styx fahren wollte. Als Orpheus jedoch zu singen begann, war auch Charon besänftigt und fuhr den Mann zu Hades' Palast. Singend an dem sonst so gefürchteten und aggressiven Höllenhund Kerberos vorbeischreitend, der wie ein junger Welpe zu spielen begann, schritt er durch die Schatten der durch die Unterwelt fliegenden Toten zu Hades' Gemach.
Er forderte, seine Geliebte noch ein Leben zu gewähren, weil er ohne sie nicht Leben könne. Hades schien sich nicht von ihm beeindrucken zu lassen, also setzte er seine stärkste Waffe ein. Er begann, ein wunderschönes Lied zu singen.
 
Persephone, die seit ihrem Raub in die Unterwelt kein Mitleid mehr verspürte, fühlte Trauer für den armen Orpheus und erlaubte ihm, Eurydike wieder mit zu nehmen - jedoch unter einer Bedingung: er dürfe sich nicht zu ihr zurückschauen, sie nicht ansehen, bis sie wieder in der Welt der Lebenden ankamen. Auf der Überfahrt zurück musste sich Orpheus zwingen, sich nicht umzudrehen, um seiner Schönen in die wunderschönen Augen zu sehen. Doch kurz vor dem Ausgang hielt sein Herz die Sehnsucht nicht mehr aus:
glücklich, sie endlich wieder zu haben und gespannt auf ihre Schönheit, drehte er sich erwartungsvoll um, doch als er sich umschaute, war Eurydike schon nicht mehr da.

Random Künstler of the day


Jason deCaires Taylor inmitten seiner Skulpturen

Der 1974 geborene Tauchlehrer und Absolvent des Bachelor of Arts in Skulpturen und Keramik (London), erlernte in der Cathedral of Christ Church of Canterbury die Kunst der traditionellen Bildhauerei und fasste den entschluss, Beton zu bearbeiten und die daraus geschaffenen Skulpturen vor den Küsten Grenadas und Mexikos zu versenken, um künstliche (oder auch künstlerische) Riffe zu schaffen. 


Random Geschichte aus der antiken Mythologie of the Day


G. B. Tiepolo, "Apollo und Daphne" [1743]


Der junge, gutaussehende Apoll, olympischer Gott der Weissagung, der Künste und später auch der Sonne, verliebte sich einst in die Bergnymphe Daphne und machte ihr gehörig den Hof. Dies geschah aber nicht einfach so, sondern Eros (Amor), der Gott der Liebe wurde von seinem Onkel Apoll beleidigt. Sowohl Eros, als auch Apoll tragen immer Pfeil und Bogen mit sich rum, doch Apollon befand, dass ein kleiner Knabe wie Eros, nicht dazu bestimmt sei, Waffen mit sich rumzutragen. Und so rächte sich Eros, indem er Apoll sich in Daphne verlieben ließ. Doch diese war ihm nicht zugetan, da Eros einen Pfeil des Hasses auf sie schoß.

Doch ist es nie gut, sich des Gottes Willen zu verwehren und somit jagte Apoll Daphne hinterher. Durch Berge und Täler, durch Wälder und Felder. Er trieb sie vor gezwungener Liebe immer weiter, bis ihr irgendwann die Kraft ausging.
Weinend ließ sie sich zu Boden fallen und flehte ihren Vater den Flussgott Peneios an, er solle ihren Körper, der Apoll so erregte, verwandeln, aufdass der Gott nichts mehr mit ihr anzufangen wüsste. Und so geschah es, dass sie sich in einen Lorbeerbaum verwandelte (Daphne (griech. Δάφνη) bedeutet auch Lorbeer).

Apoll war so unfassbar traurig über diese Verwandlung, dass er sich von nun an dazu entschied, sich zu jeder Zeit mit einem Lorbeerkranz zu schmücken.
Deswegen wird in der apoll'schen Ikonographie immer der Lorbeer gewählt und auch Delphi, das die Stätte der delphischen Spiele war (und auch das Heiligtum des Apoll), verlieh den Siegern Lorbeerkränze.

Random Tier of the Day


ein Marderhund

Der Marderhund (oder auch Enok) ähnelt äußerlich vielleicht eher einem Waschbären, gehört aber unzweifelhaft zu der Familie der Hunde, die jedoch ein marderartiges Aussehen erlangten. Sie werden ca. 60 cm (mit Schwanz ca. 80) lang und können bis zu 10 kg schwer werden. Die nachtaktiven Tiere verbreiteten sich ursprünglich im fernen Osten, vor allem: Japan, China und Ostsibirien, wurden aber im 19. Jhd. nach Russland transportiert, da ihr Fell immer begehrter wurde - und somit fand der Marderhund auch Einzug ins östliche und nordöstliche Europa, sowie auch bis nach Deutschland und Österreich.

ein Marderhundbaby

 

Random deutsche Sage of the Day


Die Roßtrappe

Als noch Hünen den Harz bewohnten, kam aus Böhmen der König Bodo. Er warb um die Hand der Tochter des Riesenfürsten. Prinzessin Brunhildis, welche den wilden Riesen abwies, entfloh auf ihrem feurigen Roß, verfolgt von Bodo. Auf der Höhe des Berges, wo Hexen ihre nächtlichen Tänze vollführen, bäumte plötzlich das Pferd vor grausigem Abgrund. Doch die Prinzessin wagte in Verzweiflung den Sprung und kam glücklich auf dem gegenüberliegenden Felsen an. Der Hufschlag des Pferdes ließ einen Eindruck im Felsen zurück, der heute noch deutlich zu sehen ist. Der Felsen aber ist die "Roßtrappe" genannt. Die goldene Krone der Prinzessin ist bei dem Sprunge in den unten fließenden Bergstrom gefallen, wo sie von Nixen aufgefangen wurde. Bodo wagte in blinder Wut ebenfalls den Sprung, stürzte aber mit seinem Pferde in den Bergstrom, der dann die "Bode" genannt wurde.
 
  
 

Random Monument of the Day


Der Große Buddha

Die Arbeiten zum Großen Buddha Maitreya wurde im Jahre 713 unter der Leitung des Mönches Haitong in Leshan, China begonnen. Wegen einiger Verzögerungen, zog sich der Bau auf 90 Jahre - Haitongs Schüler vollendeten das massive Felsmonument.

Die Figur - in Bhadrāsana (Glückssitz) sitzend, die Hände auf den Knien ruhend - ist insgesamt 71 Meter hoch und an der breitesten Stelle 28 Meter breit, befindet sich am Zusammenfluss der drei Flüsse Min Jiang, Dadu und Qingyi und schaut genau auf den Berg Emei Shan, der zu den vier heiligen buddhistischen Bergen gehört.

Seit 1982 gehört er zum UNESCO Weltkulturerbe und gilt als eine der größten prä-modernen Skulpturen (und als größte Buddha-Skulptur überhaupt) weltweit.

Weitansicht des Buddhas


Random Geschichte aus der antiken Mythologie of the Day


J. Jordaens, "Der gefesselte Prometheus" [1640]

Prometheus, einer der Titanen, war ein gutes Geschöpf.
Er formte die Menschen aus Ton und gab ihnen Leben und Verstand und Vernunft. Zeus, als allmächtiger Göttervater, war erzürnt und befohl den Menschen, ihm und den anderen Göttern Opfer darzubringen, um ihre Ererbietung zu beweisen. Prometheus aber wollte Zeus ein wenig durch den Kakao ziehen, schlachtete einen Stier und teilte dessen Bestandteile in 2 Haufen ein - einen großen, auf dem sich nur die Knochen und Eingeweide befanden und auf dem kleineren Haufen war nur das genüssliche, gute Fleisch. Beide Haufen überdeckte er mit der Haut des Stiers und forderte Zeus auf, einen zu wählen. Zeus wählte aus Gier zwar den großen, durchschaute diese List aber natürlich. Für diesen Frevel sollten die dem Prometheus so viel geliebten Menschen büßen. Er nahm ihnen das Feuer, doch Prometheus handelte schnell: er nahm einen Ast, hielt ihn an den vorbeifliegenden Sonnenwagen des Helios und entzündete und schenkte den Menschen wieder somit das Feuer.

Als Zeus erkannte, dass Prometheus die Menschen nicht loslassen wollte, versuchte er es erneut, indem er Pandora formte. Eine wunderschöne Frau, mit einer unheilvollen Büchse. Zeus schenkte diese Frau Prometheus' Bruder Epimetheus , der das Geschenk trotz seines Bruder vorrausschauende Warnung (Prometheus = der Vorausschauende, Epimetheus = der im nachhinein Denkende) dankend annahm. Als Pandora jedoch die Büchse öffnete, entfloh aus ihr das ganze Übel, das Zeus dort drin versteckte. Bevor die Hoffnung aus der Büchse entweichen konnte, schloss Pandora sie wieder und somit wurden die Menschen bestraft.

Nun musste nur noch Prometheus für seinen Frevel bestraft werden.
Zeus liess ihn an die Gesteine des Kaukasus ketten und jeden Tag kam der Adler Ethon und fraß Prometheus' Leber. Das grausame war, dass die Leber jedes Mal wegen seiner Unsterblichkeit nachwuchs und der Titan jeden Tag aufs neuste dieses Leiden über sich ergehen lassen musste. Viele, viele Jahrhunderte verstrichen ins Land, bis Herakles kam, um den Titanen von seinem Leid zu erlösen.


Montag, 25. Februar 2013

Random Person of the Day


Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow

Der Name dieses Mannes ist Stanislaw Petrow.
Ihm haben wir es zu verdanken, dass es in einem sehr kritischen Augenblick nicht zu einem Nuklearkrieg zwischen der UdSSR und den USA kam. Er war Offizier im damaligen Serpuchow-15-Bunker. Seine Aufgabe bestand darin, Computerdaten eines Frühwarnsystems für Atomwaffen auszuwerten und einen möglichen Gegenangriff auszurufen.

Am 26. September 1983 kam es zu einer solchen Warnmeldung des Satellitensystems. Eine einzige US-amerikanische Atomrakete steuerte angeblich auf Russland zu. Da eine einzelne Rakete als Angriffwaffe viel zu unwahrscheinlich gewesen wäre und das System sowieso schon infrage gestellt wurde, interpretierte Petrow diese Warunung als Fehlermeldung des Systems. Einige Zeit später meldete das System noch weitere 5 Raketen, die Petrow ebenfalls als Fehlermeldung deutete. Kurz darauf bewahrheiteten sich Petrows Annahmen - es handelte sich um durch das Satellitensystem fehlinterpretierte Sonnenreflexionen auf Wolken in der Nähe der Air Force Base, wo sich auch besagte Raketen befanden.

Hätte Petrow ungerechtfertigt zum Gegenangriff ausgerufen, wäre es zu einem von Seiten der UdSSR provozierten Atomkrieg bzw 3. Weltkrieg kommen können.

Random Tier of the Day


Glaucus atlanticus

Die Glaucus antlanticus ist eine im Meer lebende 3 cm lange Nacktschnecke aus der Ordnung der Nacktkiemer. Diese Weichtiere schwimmen ihr ganzes Leben lang mit dem Bauch nach oben und sind in Warmwasserpelagialen (zb in afrikanischen oder australischen Gewässern) beheimatet (Pelagial = Wasserbereich über dem Benthial, dem Meeresboden). Sie ernähren sich von Quallen, wobei die Nesselzellen in den Fortsätzen an den Seiten der Schnecke festgehalten werden, ohne dass man heute weiß, wieso die Nesseln die Schnecken nicht angreifen bzw nicht ihr Gift aussenden. Diese Giftnesseln benutzen die Glaucen selbst als Schutzwaffe.Wie die meisten Schneckenarten ist auch die Glaucus atlanticus ein Hermaphrodit.

erinnert an einen Drachen, ist aber eine Nacktschnecke

Random Kunstwerk of the Day


 
 
1559 malte der Renaissance-Künstler Pieter Bruegels der Ältere dieses Ölgemälde namens "Niederländische Sprichwörter". Zu sehen sind, wie der Titel sagt, über 100 verbildlichte Sprichwörter in einem "normales Leben an der Küste"-Szenario integriert. Es ist heute in der Gemäldegallerie zu Berlin zu bewundern.



Random Geschichte aus der antiken Mythologie of the Day


"Tod des Hippolytos", Peter Paul Rubens, um 1640
Hippolytos war einer der Söhne des Theseus, dem König von Athen, und der Antiope.
Er galt als schöner Jüngling und war sehr begehrt. Theseus, zwar wegen seiner guten Regentschaft bei den Athenern beliebt, strebte mehr nach Macht und wollte Kretas Herrscher Deukalion (der Bruder des Minos, der vor ihm auf Kreta herrschte) überreden, ihn mit seiner Schwester Phaidra zu vermählen. Phaidra wollte aber nur, wenn Theseus die Ehe mit Antiope rechtmässig annullierte und wenn Hippolytos, nun als Sohne ohne Mutter, verbannt würde. Also schickte Theseus seinen Sohn fort, sodass er mit Phaidra die Ehe eingehen konnte.

Antiope war so verzweifelt, dass sie deren Hochzeit stürmte, um ihren Ex-Ehemann und seine Zukünftige zu töten - wurde aber durch Theseus' Hand selbst gerichtet.

Doch niemand ahnte, dass Phaidra etwas anderes im Sinn hatte. Sie verliebte sich schon auf Kreta in Theseus' Sohn Hippolytos und es kam ihr gerade recht, dass sie mit ihrem Mann nach Troizen, wohin es den Sohn ebenfalls verschlagen hatte, reisen musste. Sie machte ihm jeden Tag Komplimente, buhlte um seine Gunst, sagte sogar, dass sie niemand verurteilen würde, wenn sie sich auf offener Strasse liebkosten und umarmten - sie seien ja nur der Sohn des Theseus und eine Ehefrau, die ihren Stiefsohn als Sohn liebt.Doch Hippolytos wollte nichts von ihrer überschwänglichen Liebe wissen, flüchtete schon zu Sonnenaufgang in den Wald, um Artemis und der ihm solange behaltene Jungfräuligkeit zu frönen.

Phaidra, so schmerzlich in ihrem weiblichen Ego verletzt, sah keine andere Möglichkeit, als sich an ihrem nun verhassten Stiefsohn zu rächen. Sie erzählte ihrem Mann Theseus', sein Sohn hätte sie unsittlich und gegen ihren Willen angefasst, wollte Sex mit ihr und hörte auch nach Ablehnung nicht auf, sie zu bedrängen - und erhängte sich kurz darauf.

Theseus konfrontierte seinen Sohn mit diesen Anschuldigungen, doch dieser verteidigte sich und stritt alles ab. Der Vater verfluchte den Jüngling, rief Poseidon an, bei dem Theseus noch einen von drei Wünschen offen hatte, und wünschte sich Hippolytos Tod. Dieser versuchte zu flüchten, doch aus dem Meer entstieg ein weißer Stier, der ihn verfolgte. Die Pferde drehten durch, Hippolytos wurde auf der wilden Fahrt aus dem Wagen geschleudert, seine Beine verfingen sich in den Zügeln und so wurde Hippolytos zu Tode geschliffen.

Euripides erzählt, dass Hippolytos so lange überlebte, bis sein Vater ihn weinend um Vergebung bat (er hatte von Artemis die Wahrheit erzählt bekommen) und der Sohn ihn dann von seiner Schuld befreite.

Gewiss ist jedoch, dass Asklepios auf Bitten von Artemis den Jüngling widererweckte und als Sternenbild in den Himmel setzte - woraufhin der Götterarzt wegen dieses Frevels von Zeus durch einen Blitz getötet wurde.

Random Monument of the Day

Das Monumentaldenkmal "Mutter Heimat ruft"

"Mutter Heimat ruft!" (Rodina mat sowjot) heisst diese Monumentalstatue, die in Wolgograd (Süd-Russland) auf einem Hügel steht. Sie ist 85 Meter hoch (+16m für den Sockel; damit ist die reine Statue fast 55m größer als der Christo Redentor in Rio und etwas weniger als 40m größer als die Freiheitsstatue (ohne Sockel natürlich) in New York). Mutter Heimat trägt ein mehr als 30 Meter langes Metallschwert in ihrer rechten Hand. Sie wiegt fast 8000 Tonnen, ist aus Beton und wurde 1967 von Nikolai Niktin errichtet. Sie wurde zu Gedenken des sowjetischen Siegs im Deutsch-Sowjetischen Krieg aufgestellt.

Weitansicht des Denkmals

Random Geschichte aus der antiken Mythologie of the Day

 

P.P. Rubens, "Das Urteil des Paris" [1636]


Auf der Hochzeit von Peleus und Thetis, an der auch die Götter des Olymps teilnahmen, war Eris, die Göttin der Zwietracht, nicht eingeladen. Aus purer Boshaftigkeit warf sie einen goldenen Apfel in die Mitte der Götter - eine Aufschrift zierte den Apfel: "der Schönsten". Hera, Athene und Aphrodite stritten sich um diesen Apfel, doch sie konnten sich nicht entscheiden, wer die Schönste sei. Sie erschienen dem jungen Paris, Prinz von Troja, Sohn des Priamos, im Traume und fragten ihn nach seiner Meinung. Jeder der Göttinnen versprach ihm etwas: Hera den Ruhm und die Ehre, Athene die Weisheit und Aphrodite versprach ihm die schönste, ihr im Aussehen gleichende Helena. Da Paris wahrscheinlich von seinen Hormonen übermannt wurde, entschied er sich für Aphrodite, reiste kurz darauf nach Sparta und raubte die schöne Helena ihrem Mann Menelaos, der sich zu dem Zeitpunkt auf Rundreise durch das ägäische Meer befand, und brachte sie nach Troja. Dies begann den Feldzug der Atriden-Brüder gegen Troja, das von nun an dem Untergang geweiht ist. 


Random Tier of the Day

ein Zwergflusspferdbaby

 Zwergflusspferde werden mit einer Schulterhöhe von ca 80cm nur knapp halb so groß wie Großflusspferde und erreichen mit einem Gewicht von ca 260 kg weniger als ein Viertel des Körpergewichts ihrer Verwandten. Außerdem sind sie nicht so dem Wasser zugetan wie die Große, sondern flüchten bei Gefahr landeinwärts und halten nur ca 3 Minuten unter Wasser aus.


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