Random Kunstwerk of the Day
Die böse Charybdis - aber wo ist ihre Freundin Skylla? |
Der Brunnen namens Charybdis, der seit dem Jahr 2000 vor dem Eingang des Seaham Hall Hotels bei Sunderland, Großbritannien steht, ist etwas ganz besonderes: es handelt sich um ein 2 1/2m hohes Wasserkunstwerk des Künstlers William Pye. In einen duchsichtigen Kunststoffbehälter zylindrischer Form wird Wasser mit Hochdruck gepumt. Aufgrund des Drucks und der Möglichkeit, dass das Wasser durch ein Loch wieder abfliesst, entsteht ein Strudel (auch: Wirbel oder Vortex), der sich von der Wasseroberfläche bis zum Boden zieht.
Sowohl in Campinas, Brasilien, als auch im Londoner Gatwick Flughafen gibt es Kunstwerke des gleichen Konzepts zu bewundern.
Sowohl in Campinas, Brasilien, als auch im Londoner Gatwick Flughafen gibt es Kunstwerke des gleichen Konzepts zu bewundern.
Ein kleiner mythologischer Exkurs: wieso nannte der Künstler sein Kunstwerk Charybdis?
Charybdis war eine sehr gefrässige Tochter des Poseidon der griechischen Mythologie. Sie soll der Sage nach Herakles' Rinder verspeist haben. Aus Wut darüber schoss der Göttervater Zeus einen Blitz auf sie und verwandelte sie damit in ein riesiges Wassermonster, das dreimal täglich Wasser durch den Strudel verschlingt und wieder ausspuckt (Hom. Od. XII, 105f.).
Zusammen mit dem schlangenartigen Seeungeheuer Skylla wohnt sie in der Messinischen Meerenge zwischen Italien und Sizilien. Viele Seefahrer - der bekannteste von ihnen: der griechische Held Odysseus - sind den beiden Monstern während ihrer Reisen begegnet.
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